Abschlussprovisionen und Nachwuchsgewinnung

M.S. |

Der BDVM hat bei manchen Vermittlern und Vermittlerverbänden einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, als sein Präsident Thomas Billerbeck im Sommer ein Umsteuern bei den Lebensversicherungsprovisionen anregte: Die Abschlussprovisionen sollten künftig gekürzt und dafür stärker die laufende Betreuungsarbeit der Vermittler honoriert werden. Insgesamt müsse die Höhe der Vergütung aber gleichbleiben.

Allen Branchenvertretern, die das als einen weltfremden Vorstoß zum Schaden der Maklerschaft und insbesondere jüngerer Maklerunternehmen heftig kritisierten, antwortete Billerbeck kürzlich beim Pressegespräch seines Verbandes mit einer bemerkenswerten Frage: Wieso soll ein Altersvorsorge-Kunde eigentlich für die Existenzgründung eines Vermittlerbetriebes bezahlen? Es müsse doch wohl ein anderes Modell für die Nachwuchsgewinnung im Makler-Markt geben, als die Kunden in Form von hohen Abschlussvergütungen dafür bezahlen zu lassen.

Fondsgebundene Angebote dominieren momentan das Neugeschäft in der Lebensversicherung. Hier kommt es besonders auf eine optimierte langfristige Fondsauswahl an. Die lebenslange Beratung der Kunden durch die Makler kann das sicherstellen. Insofern passt der Vorschlag