Aktuare bevorzugen Pflicht-Lösungen
15. Mai 2023Pflichtlösungen, um die Verbreitung von Versicherungsschutz zu erhöhen, werden seit einiger Zeit für die Elementarschadendeckung in Wohngebäude, aber auch für die bAV und die Reform der staatlich geförderten Altersvorsorge intensiv diskutiert. Bei den deutschen Aktuaren gibt es einen bemerkenswert breiten Zuspruch für Pflichtlösungen. In Umfragen unter den Teilnehmern der diesjährigen Mitgliederversammlung der DAV in Dresden sprachen sich rd. 69% für eine Pflichtlösung in der Wohngebäudeversicherung aus. Und in der bAV bevorzugten immerhin rd. 62% eine Pflichtversicherung – mit Opt-out-Lösung.
Eine deutliche Mehrheit der Versicherungsmathematiker votiert also bei der heiklen Pflicht-Frage in der bAV abweichend von der offiziellen Linie der meisten Versicherer und Lobbyverbände der Branche. Losgelöst von den üblichen Zwängen, die Haltung ihrer Arbeitgeber und damit die Interessen des Vertriebs bei den Versicherern verteidigen zu müssen, befürworten die Aktuare in anonymer Befragung Pflichtmodelle, um für existentielle Risiken eine höhere Versicherungsdichte zu erreichen. Man sollte auf ihre Stimme hören, wenn es künftig
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