Allianz: Keine Zukunft als Software-Anbieter

Es war ein aufsehenerregendes Konzept: Die Allianz wollte ihre hauseigene Software ABS über ein Tochterunternehmen auch anderen Versicherern zugänglich machen. Jetzt gibt die Allianz ihren Plan auf, ein internationaler Anbieter von Versicherungs-Software zu werden. Die dafür 2018 gegründete Softwaretochter Syncier bietet ABS nach einem Bericht des Versicherungsmonitors neuen Kunden nicht mehr an. Das Unternehmen soll aber weiter bestehen bleiben, um die die wenigen tatsächlich gewonnen externen Kunden weiter zu betreuen.

Ungefähr zehn Versicherer konnten sich in den letzten vier Jahren dafür erwärmen, die Software der Allianz einzusetzen. Einer von ihnen ist die Run-off-Plattform Frankfurter Leben. Auch wenn Syncier zwischenzeitlich Microsoft als Partner mit ins Boot holte: Offenbar gab es im Markt gravierende Vorbehalte gegen eine Software, die letztlich vom größten europäischen Konkurrenten kommt und mit deren Nutzung man sich stark von der Allianz abhängig macht.

Für die Allianz wäre es eine elegante Lösung gewesen, die hohen Kosten für die Entwicklung