Altersvorsorge treibt im Schatten von Corona seltsame Blüten

Rita Lansch |

Im Corona-geprüften Berlin lichten sich nicht nur die Reihen der Referenten, auch die Prioritäten haben sich verschoben. So erlebt die Grundsatzdebatte über Kapitaldeckung in der Altersversorgung angesichts der von der Pandemie gecrashten Börsen eine Renaissance. Parallel dazu verlagert sich das Augenmerk vom demografischen Risiko auf das der Kapitalmärkte und ihrer Renditechancen. Auch die Grundrente treibt seltsame Blüten.

Dass so mancher in diesen viralen Zeiten die Chance wittert, alte Ideen neu auf den Tisch zu legen, wurde Anfang März auf dem Zukunftsmarkt Altersvorsorge von mcc in Berlin deutlich – einer der letzten großen Kongresse, die noch stattfinden durften, wenn auch absagegeschwächt. Nur am Rande sei bemerkt, dass es dabei schon fast wie ein neues Statussymbol anmutete, von der Firma mit Reiseverbot belegt worden zu sein.

„Sichere Renten gibt es nicht“, warnte Professor Dr. Dr. h.c. Bert Rürup, Rentenexperte und bewährter Moderator des Zukunftsmarkts. Kapitalgedeckte Renten unterlägen dem Kapitalmarktrisiko und