Alterungsrückstellungen: Ein Angebot der PKV an die Politik?
1. Mai 2019Dr. Marc Surminski |
Die Debatte läuft seit Jahrzehnten: Wie kann man mehr Wettbewerb in die PKV-Vollversicherung bringen? Dabei gilt es, einen grundsätzlichen Widerspruch des privaten Systems zu lösen: Das Modell der Alterungsrückstellungen stabilisiert die PKV – es behindert aber auch den Wechsel der Bestandskunden. Am Wettbewerbsproblem änderte auch die Reform in 2009 wenig, die zumindest die Portabilität der Rückstellungen im Umfang des Basistarifs ermöglichte.
Generationen von Wissenschaftlern und Praktikern haben sich schon den Kopf über ein neues System zerbrochen; komplexe wissenschaftliche Modelle wurden vorgelegt. Eine vernünftige Lösung für die zentrale Herausforderung ist aber bislang nicht in Sicht: Eine Reform bei den Alterungsrückstellungen darf weder das Kollektiv noch den Versicherten schädigen.
Offene Flanke der PKV
Das Wechselproblem der Bestandskunden ist eine offene politische Flanke der PKV; auch eher wirtschaftsfreundliche Politiker haben wenig Verständnis dafür, dass es bei den Altversicherten systembedingt kaum noch Wettbewerb gibt und sie stattdessen bei ihrem Versicherer „gefangen“
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Kategorisiert in: 201909 Assekuranz aktuell PKV