Armutsbericht, Garantiezweifel und Hoffnungsträger
1. März 2020Die jährlichen Assekurata-Marktstudien zur Überschussbeteiligung sind mittlerweile Zustandsberichte über die Verelendung der deutschen Lebensversicherung. Die aktuelle Untersuchung mit den Zahlen aus 2019 zeigt: Die Effekte aus der ZZR-Reform sind vom verschärften Zinsverfall aufgefressen worden. 2020 müssen die Gesellschaften insgesamt bis zu geschätzt 11 Mrd. Euro in die ZZR stecken. 2018 lag der Wert durch die Reform des Systems „nur“ bei 6 Mrd. Euro, 2019 bei 9,5 Mrd. Euro. Das entsprach etwa einem Prozent Nettorendite. Bis 2030 muss die Branche bei heutigem Zinsstand 151 Mrd. Euro zurücklegen und damit die heutige Reserve nochmals verdoppeln.
Die klassischen Beitragsgarantien lassen sich bei einer möglichen Absenkung des Höchstrechnungszinses auf 0,5% wegen der Kostenbelastung kaum mehr darstellen. Aber auch in den letzten Jahren haben sich die Lebensversicherer im rapiden Zinsverfall ja noch reichlich Garantierisiken in den Bestand geholt. Das stellt sich aus heutiger Sicht insgesamt als problematisch heraus. Durch die Wirkung der ZZR ist die
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Kategorisiert in: 202005 Assekuranz aktuell