Axa im Run-off-Modus
1. September 2018Dr. Marc Surminski |
Axas „Twinstar“ war einer der größten Flops in der jüngeren Versicherungsgeschichte. Das Variable-Annuities-Produkt mit hohen Garantien und investmentorientierter Kapitalanlage geriet in der Finanzkrise in Schwierigkeiten; die komplexen finanzmathematischen Modelle zerschellten an einer Niedrigzinsrealität, die offenbar bei dem zunächst hochgelobten neuen Produkt nicht einkalkuliert worden war. Jetzt gibt die Axa den Bestand, der in der Vergangenheit mit hohen Zuschüssen stabilisiert werden musste, in den Run-off.
Die Axa Europe Life mit Sitz in Dublin verkauft 248.000 Policen, Kapitalanlagen von 7,8 Mrd. Euro und Reserven von 5 Mrd. Euro an den britischen Investor Cinven. Der will das Unternehmen zu einer europäischen Abwicklungsplattform ausbauen, die unabhängig von der deutschen Tochter Viridium agieren soll. Die Axa bekommt für den Bestand den Buchwert von 925 Mio. Euro sowie eine Extra-Kapitalzahlung der Axa Euro Life von 240 Mio. Euro. Die 230.000 Policen deutscher Kunden sollen weiter von der Axa betreut werden, die Bestandsprovisionen
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Kategorisiert in: 201817 Lebensversicherung