Comeback der Ausschließlichkeit?

M.S. |

In den letzten Jahren ist die Zahl der erlaubnisbefreiten Einfirmenvertreter im Vermittlerregister kräftig zurückgegangen. Der allgemeine Eindruck war: Die klassische Ausschließlichkeit schrumpft. Als nach wie vor stärkster Vertriebsweg bei den meisten Versicherern ist ihre Zukunftsperspektive getrübt. Digitalen Kanälen, so heißt es seit Jahren von den Strategie-Gurus, gehört die Zukunft; einzig eingebunden in eine moderne Hybridstrategie habe der Einfirmenvertreter überhaupt noch eine Chance. Und die Neugeschäftsanteile des Exklusivvertriebs gehen in den meisten Sparten kontinuierlich zurück.

Aktuell scheint sich die Stimmung aber zu drehen, und mancherorts steht ein Comeback der AO auf der Agenda. So will die Nürnberger die Anzahl ihrer Generalagenturen bis 2030 verdoppeln und arbeitet mittlerweile intensiv an der Rekrutierung von neuen Agenturpartnern, nachdem bei den Franken wie im Gesamtmarkt in den letzten Jahren die Zeichen eher auf Verschlankung standen. Und die HDI Deutschland hat die Stärkung des Exklusivvertriebs gleich zum zentralen Element ihre Vertriebsstrategie ausgerufen. Entgegen dem