Corona-Hilfen für die Versicherungswirtschaft?
15. Juli 2020Dr. Uwe Siegmund (Chief Investment Strategist, R+V Versicherungsgruppe) |
Die Corona-Krise hat inzwischen historische Ausmaße angenommen. Ein Wirtschaftseinbruch von ca. 7% in Deutschland. 10 Mio. Menschen in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit. Staatsschulden incl. vergebener Garantien von über 1 Billion EUR. Eine Achterbahnfahrt an den Kapitalmärkten spiegelt das wieder: Aktienkursrückgänge und -anstiege in der Größenordnung von jeweils 30-50%. Die zehnjährigen Bundesanleihen fielen auf nahezu -0,9%, nur um kurz danach auf bis zu -0,2% zu steigen, aber dann weiter tief negativ zu bleiben. Genauso sah es bei vielen Banken-, Unternehmens- und Emerging Market Anleihen aus. Erst liefen die Spreads um 200-500 Basispunkte heraus und dann wieder herein.
Historisch sind auch die Politikmaßnahmen, die man global bei Geldpolitik und Fiskalpolitik als Whatever-It-Takes-Ansatz bezeichnen muss. Aber keiner weiß, ob das Schlimmste schon überstanden ist. Die Angst vor der zweiten Welle oder einem mutierten Virus geht um.
Da verwundert es nicht, wenn viele Branchen sich bei
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