Cyber-Versicherer zwischen Pest und Cholera
3. August 2021M.S. |
Bislang waren Cyber-Attacken vor allem ein Problem der Kunden. Jetzt sind sie auch zum existentiellen Problem für einen Versicherer geworden. Mit dem Cyber-Angriff auf die Haftpflichtkasse hat sich das steigende Cyber-Risiko erstmals auch bei einem deutschen Versicherer realisiert. Die Finanzwirtschaft insgesamt ist zwar international ein längst bevorzugtes Ziel für Cyber-Kriminelle, aber hierzulande standen eher Banken und Servicedienstleister etwa für Zahlungsvorgänge im Fokus. Nun erlebt auch ein Versicherer, was es bedeutet, wenn die IT gekapert wird, der Geschäftsbetrieb fast zum Erliegen kommt, Daten von Kunden gestohlen werden und die Hacker für die Wiederherstellung der Systeme ein Lösegeld fordern.
Details über den Angriff auf die Haftpflichtkasse sind bislang aus gutem Grund kaum bekannt. Das Unternehmen aus Roßdorf bei Darmstadt hat die Attacke jedenfalls Mitte Juli entdeckt und dann seine IT-Systeme abgestellt. Kurzzeitig war man danach weder telefonisch noch online erreichbar. Die seitdem laufenden Ermittlungen haben ergeben, dass personenbezogene Daten abgeflossen
Hat dieser Artikel Ihr Interesse geweckt und möchten Sie ihn (weiter-)lesen?
Mit einem Abo der Zeitschrift für Versicherungswesen können Sie diesen und viele weitere interessante Artikel lesen. Sie haben die Wahl zwischen einem klassischen Print-Abo (AboClassic), das Sie gern mit dem Digitalzugang AboPlus Digital (AboPlus Digital) ergänzen können, oder einem rein digitalen Abo (AboDigital). Falls Sie sich erst später entscheiden wollen, nehmen Sie doch zunächst ein Probeabo, mit dem Sie alle Leistungen für 3 Ausgaben kostengünstig ausprobieren können. Wenn Sie nur genau diesen einen Artikel lesen möchten, ist eventuell auch eine Einzelheftbestellung für Sie interessant.
Falls Sie bereits einen Onlinezugang haben, melden Sie sich bitte unter www.allgemeiner-fachverlag.de/login/ an.
Kategorisiert in: 20211516 Assekuranz aktuell Cyber