Deckel, Richtwerte und politische Vernunft
1. Juni 2022M.S. |
Der Deckel ist wieder da. Zwar heißt er jetzt Provisionsrichtwert, aber die Debatte in der Branche ist die gleiche wie seit Jahren. Es geht um die Grundfrage, ob die Politik in die Vergütung des Lebensversicherungsvertriebs eingreifen soll, damit die Kosten für die private Vorsorge sinken und die Kunden am Ende mehr Geld aus den Policen bekommen. Die BaFin hat die neue Diskussion angeregt, nachdem sie in einer Marktumfrage bei Fondspolicen auf Effektivkosten von bis zu 4% gestoßen war. Für die zweite Jahreshälfte kündigte sie eine Initiative für einen „Richtwert” bei den Provisionen an, der seitdem die Gemüter der Vermittler erhitzt.
Die Versicherer halten sich in dieser Debatte bislang auffällig zurück: Zum einen, weil einige von ihnen bei der Umfrage gerade durch die hohe Kostenbelastung (und die mangelnde Transparenz etwa bei der Offenlegung von Kick-Back-Zahlungen der Fondsgesellschaften) aufgefallen sind. Die meisten Lebensversicherer dürften aber einem Provisionsrichtwert eigentlich vor allem
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Kategorisiert in: 202211 Assekuranz aktuell BaFin Lebensversicherung Provisionsverbot Vermittler