Deutsche Familienversicherung | Rückzug von der Börse — Allgemeiner Fachverlag: Zeitschrift für Versicherungswesen

Das Abenteuer ist zu Ende: Die DFV Deutsche Familienversicherung verlässt die Börse. 2018 war das von Dr. Stefan Knoll gegründete Unternehmen als „einziges funktionierendes Insurtech Europas “ in Frankfurt an die Börse gegangen. Jetzt hat sie mit der Schweizer Beteiligungsgesellschaft Haron Holding eine Delisting-Vereinbarung getroffen. Der Versicherer, der vor allem Zusatzdeckungen anbietet, soll schon 2024 wieder in private Hände kommen.

Die Haron Holding des Schweizer Fondsmanagers Luca Pesarini macht den Aktionären ein Angebot, ihre Papiere zu übernehmen. Er bietet 6,60 Euro pro Aktie. Am 17. September 2024 ging das Papier mit 6,50 Euro aus dem Handel. Das Angebot bewertet den Versicherer mit 102,5 Mio. Euro.

Pesarini ist auch Aufsichtsratsmitglied der DFV. Haron hält jetzt bereits 9,3% der Anteile, Pesarini direkt 15,7%. Weitere wichtige Anteilseigner sind Gründer und CEO Stefan Knoll, 66, über seine SK-Beteiligungen GmbH, Annett Vogel und Georg Glatzel, der als Vertreter für die minderjährigen Kinder des verstorbenen Mitgründers

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