Deutsche Versicherungswirtschaft im Wandel – wie soll man mit dem Altbestand umgehen?
23. April 2018Alwin Gerlach (Der Autor war viele Jahre für ein großes Rückversicherungsunternehmen tätig.) |
Bestandsaufnahme
Zur Jahreswende 1988/ 1989 notierte eine Übersicht mit Daten zu deutschen Rückversicherern 16 aktiv zeichnende deutsche Rückversicherungsgesellschaften. Aktuelle Geschäftsberichte gleichen Zeitraumes zeigten die Münchener Rück mit einer Bruttoprämie von 12,459 Mrd. DM an Position eins und auf Platz zwei den HR-Konzern mit 2,355 Mrd. DM Bruttoprämieneinnahme. Die Garantiemittel der 16 aufgeführten Gesellschaften lagen in der Bandbreite von 125% bis 250%, die Kapitalerträge werden mit mindestens 10% bis 22% angegeben. Das waren Zahlen und Daten erster Güte und Qualität.
Die nächsten Dekaden ab 1990 wurden von den Rückversicherern zum Erhalt und Ausbau dieser Position genutzt. Um die angestrebte Nachhaltigkeit und Optimierung zu erreichen, wurden in der Regel Beratungsunternehmen einbezogen. Danach galten flache Hierarchien, Kostensenkungsprogramme, Prozessanpassungen, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Renditemaximierung, Diversifikation und Prämienwachstum als umsetzbare Herausforderungen.
Veränderter Erst- und Rückversicherungsmarkt
Seitdem haben namhafte Rückversicherer, unter anderem Aachener Rück, Gerling Globale Rück, Gothaer Rück, Frankona, Kölnische Rück, Victoria Rück ihre Geschäftstätigkeit eingestellt, wurden
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