Die Bedeutung individueller und organisationaler Faktoren in Pandemie-Zeiten als Herausforderungen für das Personalmanagement

Univ.-Prof. Dr. Margret Borchert (Universität Duisburg-Essen) |
Prof. Dr. Matthias Beenken (Fachhochschule Dortmund) |
Tobias Vögele (Bereichsleiter Personalwesen, Signal Iduna Gruppe) |

Die Versicherungswirtschaft ist bisher gut durch die seit zwei Jahren anhaltende Corona-Pandemie gekommen, auch weil viele Beschäftigte kurzfristig ins Homeoffice versetzt werden konnten. Die Krise legt aber auch Verbesserungspotenzial offen.

Die seit März 2020 in Deutschland anhaltende Corona-Pandemie hat in vielen Branchen eine vorübergehende, flächendeckende Befreiung der Mitarbeitenden von der Dienstpflicht an dem vom Arbeitgeber bereitgestellten Arbeitsplatz erzwungen. Die landläufig als Homeoffice bezeichnete Tätigkeit ist rechtlich als mobiles Arbeiten einzuordnen, bei dem die Beschäftigten frei sind ihren Arbeitsort zu wählen – in der Regel also zuhause tätig zu werden. <1> Homeoffice ist nicht mit der Telearbeit gleichzusetzen, bei der der Arbeitgeber verpflichtet ist, einen angemessenen Arbeitsplatz im heimischen Umfeld der Beschäftigten einzurichten und Sicherheit und Gesundheitsschutz sicherzustellen.

Keine doppelte Freiwilligkeit in der Pandemie

Mobile Arbeit ist in der Versicherungswirtschaft