Die Problemzonen der Honorarberatung
15. April 2018Dr. Marc Surminski |
Der Streit zwischen der Verbraucherzentrale Hamburg und der Prisma Life und ihrem Vertriebspartner Afa zeigt, welche Probleme im Bereich der Honorarberatung liegen. Während in der klassischen Provisionsvergütung durch schärfere Regulierung die Möglichkeiten zu Exzessen zuletzt immer stärker begrenzt wurden, bietet die Beratung gegen Honorar vielfältige Möglichkeiten der Vergütungs- und Risikooptimierung für Vermittler. Das Loblied, das Verbraucherschützer und Politiker seit vielen Jahren auf die Honorarvergütung anstimmen, blendet die Schattenseiten dieser Variante konsequent aus. Dies räumte jetzt auch die Verbraucherzentrale Hamburg ein, die in einer Alarm-Meldung vor dem Liechtensteiner Lebensversicherer Prisma Life warnte, weil beim Vertrieb der Netto-Policen über den Mehrfachagenten Afa zu hohe Abschlusshonorare fällig würden, die zudem auch nach Stornierung des Versicherungsvertrages weiter zu bedienen seien.
„Grundsätzlich befürworten wir eine gesonderte Vergütung bei der Beratungsleistung, losgelöst vom Vertragsabschluss“, stellte die Verbraucherzentrale klar. Bei der Afa gebe es jedoch Zweifel, ob es sich wirklich um eine umfassende und
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