Drittteuerstes Hurrikan-Jahr

Ein einzelner Sturm hat gereicht, um 2022 zum drittteuersten Hurrikan-Jahr überhaupt zu machen. Mit „Ian“ traf Ende September einer der schwersten Hurrikane aller Zeiten auf Florida. Nach Schätzungen der Munich Re verursachte er Schäden in Höhe von rund 100 Mrd. US-Dollar, von denen rund 60 Mrd. US-Dollar versichert waren. Die Gesamtschäden aus der Hurrikan-Saison lagen bei 110 Mrd. US-Dollar, der versicherte Anteil ohne das staatliche US-Flutversicherungsprogramm NFIP bei 65 Mrd. US-Dollar.

Starke Hurrikane mit extremen Niederschlägen wie Ian werden nach Ansicht der Munich Re künftig durch den Klimawandel häufiger auftreten. Die Erderwärmung führe – so der aktuelle Stand der Forschung – zwar nicht zu mehr Stürmen, allerdings nehme der Anteil schwerer Stürme mit besonders viel Niederschlag zu.

Die teuerste Hurrikan-Saison war bislang 2005 mit den Verwüstungen durch „Kathrina“ in New Orleans. Inflationsbereinigt schlug dieser Hurrikan nach Angaben der Munich Re mit 175 Mrd. US-Dollar und einem versicherten Anteil von 86 Mrd. US-Dollar