„Eine hohe Verbreitung der Elementardeckung ist auch ohne Pflichtlösung möglich“

M.S. |

Ein Gespräch mit Zeliha Hanning, Vorstandsvorsitzende der Württembergischen Versicherung

Die Württembergische lehnt eine Pflichtversicherung für Elementarrisiken vehement ab. Das beste Beispiel, dass es auch ohne Pflicht geht, sieht Zeliha Hanning, Vorstandsvorsitzende der Württembergischen Versicherung, im eigenen Unternehmen. Man habe aktuell in Wohngebäude eine Elementareinschlussquote von bundesweit 75% – auch weil man seit Jahren im Vertrieb intensiv für die Ergänzung der Deckung werbe. „Ich rechne stark damit, dass wir unter dem Eindruck der aktuellen Katastrophen 2025 sogar auf eine Quote von deutlich über 80% kommen“, sagte Hanning im Gespräch mit der Zeitschrift für Versicherungswesen. „Damit zeigen wir, dass eine hohe Verbreitung der Elementardeckung auch ohne Pflichtlösung möglich ist.“

Für das Opt-Modell des GDV wolle die Branche weiter werben, auch wenn die Bundesregierung es zunächst abgelehnt habe. Dabei sei es wichtig, in der Öffentlichkeit ein Fehlurteil zu korrigieren, so Hanning: „Wir Versicherer wollen natürlich möglichst viele Risiken gegen Elementargefahren versichern. Das