„Eine steile Lernkurve“
2. August 2018Cyber gilt als vielversprechender Markt, doch Bedenken und Unwägbarkeiten sind groß. Wie soll sich die Branche hier positionieren? Ein Versicherer, der Cybergeschäft zeichnet, im Gespräch mit einem Versicherungsmathematiker.
Herr Wegerhoff, die Gothaer bietet seit Januar 2017 Cyberprodukte an. Wie lässt sich Cyber in den Griff bekommen?
Udo Wegerhoff: Das ist nicht einfach zu beantworten. Das zentrale Problem sind die derzeit nicht verfügbaren Daten. Für Europa und speziell Deutschland liegt keine nennenswerte Schadenhistorie vor. Anders ist dies für die USA, wo Cyberprodukte seit zehn bis 15 Jahren vertrieben werden. Da dort jedoch der Markt in vielen Punkten grundlegend anders läuft – etwa bei Ansprüchen aufgrund von Datenrechtsverletzungen –, sind diese Erfahrungen kaum übertragbar. Unser Ansatz ist, strukturiert vorzugehen, Risiken zu bewerten und validierbar zu machen. Wir haben ein Modell entwickelt, das langfristig auf vernünftigen, validierten Daten aufbaut.
Onnen Siems: Wenn man ein Modell entwickelt, ist es entscheidend, getroffene Annahmen festzuhalten, zu reflektieren
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