Einmalbeiträge – vom Umsatzgaranten zum Damoklesschwert?

Ralph Meyer zu Natrup (Dozent beim Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Berlin und Brandenburg e.V.) |

Einmalbeiträge haben die Umsätze in den letzten Jahren bei den Lebens- und Rentenversicherern stabilisiert. Um zu klären, warum dieses Geschäft in der Niedrigzinsphase einen so hohen Stellenwert beim Neugeschäft bekommen hat und warum Einmalbeiträge nun wie ein Damoklesschwert an einem seidenen Faden über den Versicherern schweben, muss man die Kapitalanlagepolitik der Versicherer in der Vergangenheit betrachten. Außerdem sind wirtschaftliche und politische Einflüsse zu berücksichtigen, die dazu führten, dass die Branche zur Generierung von Neugeschäft auf Einmalbeiträge setzte.

Garantieprodukte – Umsätze durch sichere und rentable Kapitalanlage

Altersversorgung ist ein langfristiges Geschäft. 30 Jahre sind für Lebens- und Rentenversicherungsverträge eine normale Vertragslaufzeit. In dieser Zeit hat der Versicherer die laufenden Beiträge der Kunden, Einmalbeiträge, fällig gewordene Kapitalanlagen und die erzielten Überschüsse anzulegen. Es ist sicherzustellen, dass sowohl die garantierten Versicherungssummen und Renten, als auch eine attraktive Überschussbeteiligung erwirtschaftet