Elementarrisiken in neuen Dimensionen?

Das Jahr 2021 hat mit „Bernd“ einen neuen Schadenrekord für Elementarereignisse aufgestellt. Dabei handelte es sich nur um ein regional eher begrenztes Ereignis – aber dafür im Ahrtal mit ungeheurer Zerstörungswucht. „Bernd“ ist als Großkatastrophe in die Geschichte eingegangen. Aber auch das Jahr 2023 hat – von der Öffentlichkeit wenig beachtet – bei einigen Versicherern und in einigen Regionen für Elementarschäden in gewaltiger Höhe gesorgt.

So meldete die Versicherungskammer Bayern (VKB) kürzlich das zweitgrößte Schadenereignis der Unternehmensgeschichte nach dem Münchener Hagel aus dem Jahr 1984. Das Sturmtief „Denis“ wütete Ende August über Teilen von Bayern und verwüstete mit zehn Zentimeter großen Hagelkörnern das Land. Nach Angaben der VKB erreichte der Hagel dabei neue Dimensionen: Dass Hagelkörner Autodächer durchschlügen, habe man zuvor noch nie gesehen. Auch im Inneren der Häuser hätten die Hagelkörner „wie Billardkugeln“ große Schäden angerichtet, so die Kammer nach einem Bericht des Versicherungsmonitors. Seine Schadenschätzungen hat das Unternehmen mittlerweile von 170