Ende des Reformstillstands in der Krankenversicherung
15. Mai 2022Nach zwei Legislaturperioden Stillstand in der Gesundheitspolitik plädiert die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) dafür, im Interesse der Kunden nun das gesamte System zu reformieren, um bekannte Schwächen zu beseitigen. Wiltrud Pekarek, Vorstandsmitglied der DAV, sprach sich auf der DAV-Jahrestagung in Bonn dabei einmal mehr und im Gleichklang mit dem PKV-Verband für eine Neugestaltung der Auslösenden Faktoren aus: „Ein durchgängiger Schwellenwert von maximal fünf Prozent und die Einbeziehung des Rechnungszinses als Auslösender Faktor würden die Beitragsentwicklung deutlich verstetigen.“ Auch eine Öffnung des Standardtarifs halten die Aktuare für einen guten Weg, um allen Kunden die Option auf einen Tarif mit niedrigeren Beiträgen zu eröffnen.
Außerdem forderte Pekarek, die auch Vorsitzende des DAV-Ausschusses Krankenversicherung ist, den zehnprozentigen Zuschlag, den die Versicherten von Alter 21 bis 60 entrichten, zu erhöhen und/oder länger zu erheben. Dies würde zu einer erheblichen Beitragsentlastung im Alter führen, wie die DAV-Prognosen zeigten.
Damit zollt die Branche den niedrigeren Renditen bei
Hat dieser Artikel Ihr Interesse geweckt und möchten Sie ihn (weiter-)lesen?
Mit einem Abo der Zeitschrift für Versicherungswesen können Sie diesen und viele weitere interessante Artikel lesen. Sie haben die Wahl zwischen einem klassischen Print-Abo (AboClassic), das Sie gern mit dem Digitalzugang AboPlus Digital (AboPlus Digital) ergänzen können, oder einem rein digitalen Abo (AboDigital). Falls Sie sich erst später entscheiden wollen, nehmen Sie doch zunächst ein Probeabo, mit dem Sie alle Leistungen für 3 Ausgaben kostengünstig ausprobieren können. Wenn Sie nur genau diesen einen Artikel lesen möchten, ist eventuell auch eine Einzelheftbestellung für Sie interessant.
Falls Sie bereits einen Onlinezugang haben, melden Sie sich bitte unter www.allgemeiner-fachverlag.de/login/ an.
Kategorisiert in: 202210 Assekuranz aktuell Krankenversicherung