Epochaler Umbruch in der Altersvorsorge

M.S. |

Die private Altersvorsorge steht nach der Bundestagswahl vor einem epochalen Umbruch. Mit dem Wahlprogramm der CDU/CSU ist klargeworden, dass es zwei revolutionäre Veränderungen geben dürfte: Statt Riester soll ein neues Standardprodukt die Verbreitung der Zusatzvorsorge voranbringen – ein Produkt ohne Abschlusskosten und verpflichtend für alle Arbeitnehmer (Opting-Out-Modell). Damit ist eingetreten, was viele befürchtet hatten: Auch die Union setzt auf radikale Veränderungen in der privaten Vorsorge. Der letzte politische Verbündete der Versicherungswirtschaft will einen Neustart ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Lebensversicherern und Vermittlern. Die Verwirklichung dieser Pläne nach der Bundestagswahl ist realistisch, denn auch bei den möglichen Koalitionspartnern der Union, den Grünen und der FDP, gibt es Konzepte für einen radikalen Neustart in der privaten Vorsorge.

Nur wenige Details über die mögliche Ausgestaltung des neuen Standardprodukts stehen bisher fest; immerhin könnte es künftig wohl auch Produkte ohne Garantien geben. Offensichtlich ist aber, dass die CDU/CSU mit den Plänen die