Frauen haben wenig Vertrauen in die Versicherungswirtschaft

Es ist eine verheerende Bilanz für die deutsche Finanzwirtschaft und insbesondere für die Versicherer: Frauen fürchten sich nach wie vor stark vor Altersarmut, haben einen gewaltigen Beratungsbedarf zum Thema Altersvorsorge – und nur ein geringes Vertrauen in die Versicherungswirtschaft. Das sind zentrale Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Finanz-und Versicherungsstudie „Finanzkompass“ von EY und dem Institut für Generationenforschung, an der über tausend Personen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland mitwirkten.

Seit vielen Jahren weiß man, dass Frauen in ihrer persönlichen Altersvorsorge den Männern weit hinterherhinken – geschehen ist aber bis heute offenbar wenig, um das zu ändern. Alle Bemühungen der Branche, das zu ändern – etwa mit speziellen Produkt- und Vertriebsansätzen – blieben bislang ohne durchschlagenden Erfolg. Das hat Auswirkungen auf die Altersvorsorge von Millionen von Menschen in Deutschland – und verhindert, 50% eines Marktes überhaupt tiefgreifend zu erschließen.

Die Ergebnisse der Studie sind einigermaßen erschütternd: Nur 37% der Frauen in Deutschland besitzen eine private Altersvorsorge.