Game Changer der nächsten Dekade (7): Ich vs. Wir – Superindividualisierung
1. September 2020Justus Lücke (Aktuar DAV und Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig, justus.luecke@versicherungsforen.net) |
Unsere moderne Gesellschaft ist immer mehr geprägt von einer „Kultur der Wahl“. Da, wo man prinzipiell alles kaufen, überallhin reisen, jeden Beruf ausüben kann, besteht immer mehr der Wunsch, durch Individualität herauszustechen. Ziel ist es nicht mehr, zu einer möglichst großen Gruppe zu gehören und sich dieser anzugleichen, sondern die individuellen Wünsche umzusetzen.
Doch mich zu differenzieren heißt auch, Entscheidungen zu treffen. Und das tut ein Mensch im Allgemeinen nicht gern. Vielleicht, wenn es um schöne Dinge geht wie das neue Auto zu konfigurieren oder die Unterkunft für den nächsten Sommerurlaub mit den passenden Unternehmungen zu kombinieren. Dieser Schritt hin zu einer Art „Super-Individualisierung“, also insbesondere das Herunterbrechen auf kleinteiligste Leistungspakete, bestimmt viele Bereiche der modernen Wirtschaft.
Ob dieser Ausdruckswille nach Individualität auch für Versicherungen gilt, muss kritisch hinterfragt werden. Viele Versicherer haben bereits in der Vergangenheit den individuellen
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Kategorisiert in: 202017 Assekuranz aktuell