Gothaer | Mit vereinten Kräften Kurs auf das Sozialpartnermodell

Rita Lansch |

Das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) war noch nicht verabschiedet als der Kölner Gothaer Konzern seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgestellt hat. Die Ankündigungen daher noch nebulös. Doch schon zwei Tage später war alles klar: Die Gothaer Lebensversicherung AG gründet zusammen mit vier anderen Versicherungsvereinen „Das Rentenwerk“. Dabei handelt es sich um ein Konsortium von Barmenia, Debeka, Gothaer, HUK-Coburg und Stuttgarter. Die Fünf bieten sich damit den Tarifparteien im Rahmen des BRSG als Versicherungsträger an. Das Bundeskartellamt muss noch zustimmen, heißt es. Das dürfte aber wohl Formsache sein, da es ja bereits andere Konsortien gibt, wie die Metallrente (siehe S. 374).

Gothaer-Leben-Chef Michael Kurtenbach erklärte, dass die betriebliche Altersversorgung (bAV) heute knapp ein Drittel am Bestand und am Neugeschäft der Gothaer Leben ausmache. Hier werde man mit dem BRSG zunächst auch ansetzen. Das Sozialpartnermodell käme additiv, und „der Trend geht hier klar in Richtung Konsortien“.

Das Gesetz kommt den