Große Unterschiede bei der Cyber-Profitabilität

Wie profitabel ist Cyber? Über die neue Sparte gibt es für den deutschen Markt kaum belastbare Zahlen; selbst das Marktvolumen kann nur geschätzt werden. Für den USA-Markt gibt es dagegen aktuelle Daten, die deutliche Ergebnis-Unterschiede in den einzelnen Marktsegmenten zeigen. Nach einer Studie der Investmentbank Keefe Bruyette & Woods liegen die Schadenquoten im Geschäft mit kleinen und mittleren Firmen nur bei 10 bis 20%; bei größeren Unternehmen bewegen sie sich zwischen 40 und 50%.

Diese freundlichen Zahlen gelten allerdings nur für eigenständige Cyber-Policen. Bei Cyber-Deckung als Teil allgemeiner Haftpflichtprogramme liegen die Schadenquoten bei rd. 115%. Immerhin fast die Hälfte des gegenwärtigen US-Cybermarktes mit einem Volumen von 3,25 Mrd. US-Dollar entfällt nach dieser Studie auf nichtselbständige Cyber-Deckung. Die Schadenquoten schließen natürlich noch nicht den aktuellen Cyber-Fall bei der US-Hotelkette Marriott ein, der einen Schaden im Milliardenbereich bringen könnte.

Wenn die größte Schadenlast auf Cyberdeckungen entfällt, die in allgemeinen Haftpflichtdeckungen enthalten sind,