Großschäden durch Silent Cyber
15. Juli 2019Aon und der Softwareanbieter Guidewire haben 2018 eine Analyse möglicher Auswirkungen verborgener Cyberrisiken durchgeführt. Für die Studie wurde das Szenario eines hypothetischen Hackerangriffs auf einen hydroelektrischen Staudamm in den USA modelliert. Die Folgen der Attacke könnten sowohl Unternehmen als auch Anwohner treffen. Es wurde simuliert, welche Schäden auftreten, wenn Hacker die Schleusentore des Staudamms öffnen würden. Im Falle eines derartigen Szenarios wäre stromabwärts mit erheblichen Flutschäden zu rechnen. Diese würden zu enormen Verlusten bei Versicherern führen. Auf Basis eines computergestützten Modells wurde der Gesamtversicherungsschaden auf etwa 10 Mrd. US-Dollar geschätzt. Dies entspricht in etwa der Schadensumme, die im Falle eines Hurrikans durch Wind und Flutwellen verursacht wird.