Höhere Preise in Kfz – Sanierung als Balanceakt

M.S. |

Die Inflation lässt die deutschen Kfz-Versicherer nach Prognosen des GDV 2023 selbst bei einem unauffälligen Schadenverlauf tief in die technische Verlustzone stürzen. Der seit Jahren bestehende Trend zu höheren Ersatzteilpreisen wird durch die Inflation weiter verstärkt, und die Teuerung schlägt zunehmend auch auf Arbeits- und Personalkosten und auf die Rückstellungen für langfristige Schäden durch.

Der GDV rechnet für 2023 mit einem technischen Verlust von 2,5 Mrd. Euro. Denn selbst wenn die Beiträge wie vom Verband erwartet in diesem Jahr um rd. 3,7% zulegen – das prognostizierte Plus bei den Leistungen in Höhe von rd. 12% lässt sich damit nicht egalisieren. Kaum auszudenken, wenn dazu noch größere Elementarschäden kämen – dann würde die vom GDV für 2023 prognostizierte Schaden-/Kostenquote von 109% noch deutlich schlechter ausfallen.

Beitragserhöhungen seien nötig, erklärte der GDV – vor dem Hintergrund des traditionell scharfen Preiswettbewerbs in der Autoversicherung ist das ein bemerkenswerter Appell des Verbandes an die versicherungstechnische