Höhere Selbstbehalte und Telematik als Helfer bei der Sanierung in Kfz

M.S. |

Schaffen die deutschen KfZ-Versicherer zur Wechselsaison 2024/25 die Trendwende bei der Sanierung? Im Vorjahr reichten die Prämienerhöhungen bekanntermaßen nicht aus, um das technische Ergebnis wesentlich zu verbessern. Für 2024 rechnet E+S-Rück-Chef Dr. Michael Pickel daher auch mit einer nur leicht gesunkenen Combined-Ratio von 108%. Die Prämienerhöhung seien im Vorjahr insgesamt nur im einstelligen Bereich geblieben. Für 2025 müssten sie zweistellig ausfallen.

Der Sanierungsdruck ist in diesem Jahr zwar größer als 2023, weil vielerorts die Schadenreserven arg dezimiert sind. Dagegen steht die Angst vieler Gesellschaften, durch zu starke Preiserhöhungen im Wechselgeschäft Kunden zu verlieren. Und der Wettbewerb wird weiter intensiv bleiben, denn Versicherer mit niedrigeren Kostenquoten wie die HUK-Coburg können natürlich auch in der Sanierung günstigere Prämien anbieten als ihre teurere Konkurrenz. Der Abstand im Wettbewerb dürfte gewahrt bleiben.

Selbstbehalte endlich anpassen

Während momentan noch keiner weiß, wie die Wechselsaison verlaufen wird, geraten andere Stellschrauben in den Blick, mit denen sich jenseits