Holistisches Risikomanagement schützt Lieferketten

Volker Haßmann |

Die Welt ist unsicherer geworden. Handelskonflikte, wetterbedingte Katastrophen, internationale Konflikte und kriegerische Handlungen sowie ökonomische Unsicherheit sorgen für Störungen in den globalen Wertschöpfungsketten. In Zukunft stehen nicht mehr einzelne Unternehmen im Wettbewerb. Entscheidend ist vielmehr, wie widerstandsfähig die weitverzweigten Lieferketten mit einer Vielzahl an Zulieferern und Sub-Lieferanten gegenüber den zunehmenden Risiken in einer sich schnell verändernden Welt sind. Das ist die zentrale Aussage des „3. Supply Chain Risk Management Summit“, der am 15. Oktober in Hamburg stattfand. Veranstalter ist die riskmethods GmbH in München. Rund 120 Führungskräfte aus Einkauf, Logistik und Supply Chain Management diskutierten über Bedrohungsszenarien, Nachhaltigkeit und Compliance, systematische Überwachung von Risikopotenzialen sowie Maßnahmenstrategien und Unterstützung durch automatisierte Risikomanagementsysteme.

Wenn die Einkaufsabteilung darauf wartet, dass der Lieferant einen Störfall in seiner Produktion selbst meldet, meist erst nach einigen Tagen, kann es bereits zu spät sein. „Unternehmen müssen auf jeden möglichen Krisenfall eingestellt sein, um frühzeitig