Inflation: Böse Überraschung für kleinere Versicherer beim Mindestkapital?

Die Inflation wird sich gerade auf kleinere Versicherer stärker auswirken als gedacht und sie vor erhebliche Herausforderungen bei der Kapitalausstattung stellen. Darauf hat das aktuarielle Beratungshaus Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) hingewiesen. Ebenso wie Start-ups müssten sie sich in ihrer Planung mit der Auswirkung der Inflation auf die Mindestkapitalanforderung (MCR) auseinandersetzen, um nicht 2027 eine böse Überraschung zu erleben.

„Die Implikationen der Inflation werden in diesen Tagen viel diskutiert, aber jetzt trifft es gerade die kleinen Versicherungsunternehmen aus heiterem Himmel“, sagt Marion Beiderhase, leitende Beraterin bei MSK. „Die absolute Untergrenze für die Mindestkapitalanforderung für Nichtlebensversicherungsunternehmen mit Haftpflichtgeschäft wurde zum 4. Quartal 2022 von 3,7 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro angepasst“. Beschlossen wurde diese, wie auch die Anpassungen der weiteren in der Solvency-II-Rahmenrichtlinie in Euro angegebenen Beträge, bereits in 2021.

Die nächste Anpassung wird signifikant höher ausfallen.

„Sicherlich ist eine Anpassung um 300 Tsd. Euro für die meisten Unternehmen weniger relevant

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