Inflation: Risiken und Nebenwirklungen für die Kompositversicherer
1. Februar 2023Die stark gestiegene Inflation setzt den deutschen Kompositversicherern zu. Die BaFin drängt auf Prämienanpassungen und eine angemessene Stärkung der Schadenrückstelllungen. Dabei gibt es durch die Rückkehr der Zinsen auch eine spürbare gegenläufige Bewegung: Nach Berechnungen des aktuariellen Beratungshauses MSK heben sich beide Einflussfaktoren unter Solvency II weitgehend auf. So müssten in KH die Schadenreserven auf Basis 31.12 2022 durch die Inflation bis 2026 um rd. 14% auf 28 Mrd. Euro steigen. Rechnet man dagegen ein realistisches Zinsszenario für die nächsten Jahre und berücksichtigt den Zinseszinseffekt, dann bleibt die Schadenrückstellung mit 24 Mrd. Euro 6% unter dem Basiswert. „Die Bewertungsdifferenz zwischen HGB und Solvency II weitet sich damit spürbar aus“, sagte Ralf Assenmacher, leitender Berater bei MSK, auf einer Presseveranstaltung.
Die Frage ist, wie die Versicherer auf die neue Lage bei den Rückstellungen reagieren. Bilanziell besteht auch nach HGB nicht zwingend Handlungsbedarf. „Unter HGB sind die Rückstellungen nach dem Vorsichtsprinzip kalkuliert,
Hat dieser Artikel Ihr Interesse geweckt und möchten Sie ihn (weiter-)lesen?
Mit einem Abo der Zeitschrift für Versicherungswesen können Sie diesen und viele weitere interessante Artikel lesen. Sie haben die Wahl zwischen einem klassischen Print-Abo (AboClassic), das Sie gern mit dem Digitalzugang AboPlus Digital (AboPlus Digital) ergänzen können, oder einem rein digitalen Abo (AboDigital). Falls Sie sich erst später entscheiden wollen, nehmen Sie doch zunächst ein Probeabo, mit dem Sie alle Leistungen für 3 Ausgaben kostengünstig ausprobieren können. Wenn Sie nur genau diesen einen Artikel lesen möchten, ist eventuell auch eine Einzelheftbestellung für Sie interessant.
Falls Sie bereits einen Onlinezugang haben, melden Sie sich bitte unter www.allgemeiner-fachverlag.de/login/ an.
Kategorisiert in: 202303 Assekuranz aktuell Inflation Kompositversicherung