Investoren: Liebesentzug für Start-ups?

M.S. |

Verlieren Start-ups die Gunst der Investoren? In den letzten Jahren gab es einen gewaltigen Zustrom von Geld in die Start-up-Szene. Vor dem Hintergrund von Niedrigzinsen und volatilen Börsen waren die neuen Unternehmen eine attraktive Anlageoption. Die Tech-Gründer stellten den Investoren zudem die Teilhabe am „nächsten großen Ding“ in Aussicht – vom digitalen Versicherungsmakler bis zum Lieferdienst. Sehr viel Geld suchte Anlagegelegenheiten. Und im Hype um die neuen Geschäftskonzepte schossen die Erwartungen durch die Decke.

Inzwischen hat sich der Wind gedreht. Mit der Rückkehr der Zinsen bieten sich wieder klassische Anlagealternativen für die Investoren. Die große Start-up Party, zuletzt noch befeuert durch den Sondereffekt Corona, ist vorbei. „Einhörner“ werden in Zukunft eine sehr rare Spezies sein – eher wieder Fabelwesen als reale Erscheinungen.

Die veränderte Kapitalmarktumgebung trocknet das finanzielle Biotop für Neugründungen aus. Und sie beschert den bestehenden Tech-Firmen eine handfeste Finanzierungskrise. Nach einer aktuellen Studie von EY sammelten die Start-ups