Ist Größe der zentrale Faktor für den künftigen Erfolg?

M.S. |

Einige Gedanken zur Fusion von Gothaer und Barmenia

Warum schließen sich zwei relativ erfolgreiche mittelgroße deutsche Versicherer zusammen? Damit sie gemeinsam noch größer und erfolgreicher werden. Dieses Ziel ist der zentrale Treiber für fast alle Fusionen – auch beim geplanten Zusammengehen von Gothaer und Barmenia. Die beiden Traditionsversicherer wagen, was sich in der deutschen Assekuranz seit dem Zusammenschluss von Signal und Iduna niemand mehr getraut hat: Ein Zusammengehen auf Augenhöhe, bei dem die Stärken und Eigenheiten der Partner inklusive der Marken erhalten bleiben sollen.

Bei der Signal Iduna schlossen sich die beiden Vereine zu einem Gleichordnungskonzern zusammen, der seine Zeit brauchte, um zusammenzufinden. Barmenia und Gothaer gehen einen anderen Weg. Bis zum dritten Quartal 2024 soll ein Unterordnungskonzern entstehen: Oben stehen drei Versicherungsvereine, zwei der Barmenia und einer der Gothaer. Ihnen gehört eine gemeinsame neue Finanzholding, die Barmenia Gothaer Finanzholding. Darunter arbeiten die operativen Versicherer.

Oliver Schoeller, Chef der