IT als Treiber im Lebensversicherungs-Run-off

M.S. |

Ein neues Narrativ für die Run-off-Industrie

Die Run-off-Industrie setzt in Leben auf ein neues Narrativ: Standen bisher vor allem der Umgang mit den Risiken aus Altgarantien und die Freisetzung von Eigenkapital im Vordergrund, so ist es heute nach der Zinswende zunehmend der Zustand der IT, der immer mehr Lebensversicherer dazu bringen soll, über eine Abgabe von Altbeständen an externe Abwickler nachzudenken.

„Es gibt aktuell ein großes Interesse an einem professionellen Run-off, weil die nötige IT-Migration der Bestände zu teuer ist. Migrationskosten von 100 Euro pro Vertrag für die Transformation der Altverträge in ein eigenes neues IT-System rechnen sich einfach nicht“, sagte Dr. Christian Wrede, Aufsichtsratschef der Frankfurter Leben, bei der diesjährigen Run-off-Konferenz der SZ in Hamburg. Gerade für kleinere Unternehmen sei der IT-Umbau nicht mehr darstellbar.

Das Problem wird nach Ansicht der Abwickler drängender, weil de facto ungefähr 90% der Bestände der deutschen Lebensversicherer bereits im (internen) Run-off

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