Katastrophenresistent und wachstumsstabil

M.S. |

Die deutsche Versicherungswirtschaft in einem Ausnahmejahr – Erste GDV-Zahlen 2021

Das Schreckensjahr 2021 haben die deutschen Versicherer einigermaßen gut weggesteckt. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Großkatastrophen und Ausnahmezuständen ist bemerkenswert: Weder Corona noch die Flut führten zu einem großen Einbruch. Das Beitragswachstum fiel mit insgesamt 1,1% angesichts der besonderen Umstände solide aus. Die Lebensversicherung hielt ihr Geschäft trotz widriger Umstände auf hohem Niveau und auch in der PKV gab es keine Krise.

Bei der Jahresmedienkonferenz des GDV berichtete Verbandspräsident Dr. Wolfgang Weiler Anfang Februar zwar von den höchsten Katastrophenschäden für die deutschen Versicherer seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Flut schlug dabei allein mit rd. 8,2 Mrd. Euro zu Buche; insgesamt stieg die Schadenlast aus Naturgefahren auf 12,5 Mrd. Euro, nachdem sie im Vorjahr nur bei 2,0 Mrd. Euro gelegen hatte. Aber die Elementarbelastungen sind nun einmal äußerst volatil: 2020 war die Branche sehr glimpflich davongekommen.

Fluteffekt – Coronaeffekt

Und selbst ein Rekordschadenjahr