Keine Abkehr von der Underwriting-Disziplin in Kfz
15. Februar 2023M.S. |
Ein Gespräch mit Dr. Mathias Kleuker, Vorstandschef des LVM
Die höheren Kapitalmarktzinsen werden nicht dazu führen, dass sich die Auto-Versicherer wieder Kampfpreise im Wettbewerb leisten können. „Die gestiegenen Zinsen erleichtern die Lage etwas, aber da sie deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate und der Schadeninflation in Kfz liegen, gibt es keinen Grund für die Branche, zum Cash-Flow-Underwriting früherer Jahre zurückzukehren“, sagte Dr. Mathias Kleuker, Vorstandschef der LVM, im Gespräch mit der Zeitschrift für Versicherungswesen. „Damals konnten manche Versicherer eine Combined Ratio von 107% akzeptieren, weil die Kapitalerträge entsprechend hoch waren. Von diesen Zeiten sind wir heute weit entfernt.“
Vor allem in Kasko habe es im Markt und bei der LVM zur letzten Erneuerung Anpassungsbedarf gegeben, weil die Schadenhäufigkeit und insbesondere der Schadendurchschnitt zuletzt merklich gestiegen seien. In Haftpflicht habe man dagegen das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht. Für die LVM sei 2022 kein leichtes Jahr gewesen, erklärte Kleuker. Die
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