Kfz und Corona: Was gibt es zu verteilen?

M.S. / U.S.K. |

Durch den Stillstand des Landes in der Corona-Krise dürfte das Schadenaufkommen in einigen Kompositsparten deutlich rückläufig sein. Das könnte die Branche gut gebrauchen, denn in anderen Sparten (etwa Veranstaltungsausfalldeckung und Kredit) stehen die Zeichen auf Rot; in Kredit bedeutet der mittlerweile ausgehandelte Deal mit der Bundesregierung für eine gemeinsame Tragung der Kreditausfallrisiken sichere Verluste. Nach Schätzung der Aktuare von MSK könnte dagegen die Schadenlast in Kfz wegen des deutlich rückläufigen Verkehrs in diesem Jahr um rd. 1 Mrd. Euro sinken.

Aber diese Windfall-Profits aus der Krise werden sich wohl nur zum Teil materialisieren. Nachdem in den USA die großen Autoversicherer bereits milliardenschwere Geld-Zurück-Programme für ihre Kfz-Kunden angekündigt haben, ist auch der Druck auf die deutschen Autoversicherer gestiegen, die Kunden an dem zu erwartenden Schadenrückgang zu beteiligen. Die Frage ist allerdings, in welchem Umfang das geschehen könnte. Etliche Versicherer denken an eine Prämienreduzierung wegen niedrigerer Fahrleistung; die