Klartext eines Aktuars
1. Januar 2022Marko Helwich (Abteilungsleiter Life/Health Calculations bei der Generali Deutschland, auf dem 16. FaRis & DAV-Symposium (Quelle: Versicherungsmonitor)) |
Die Debatte über die hohen Vertriebskosten in der Lebensversicherung ist alt. Aber trotz aller Beteuerungen der Branche, trotz aller Bemühungen der Politik (LVRG 1) hat sich bislang kaum etwas verändert. Die Abschlussvergütungen sind in bestimmten Vertriebssegmenten (Großvertriebe, Banken, Maklerpools) immer noch hoch; die Kosten für die Vertriebsstrukturen bei vielen Versicherern ebenfalls. Die Branche vermeidet das Thema in der Regel; die Milliarden Euro, die jährlich als Abschlussaufwendungen (2020 wie im Jahr davor 7,5 Mrd. Euro) verbucht werden, halten das System am Leben. Kürzlich hat nun ein Aktuar öffentlich Klartext geredet – und aus Sicht eines Insiders eine scharfe Warnung an seine Branche gerichtet. Ohne Veränderungen drohe der Verlust der Vormachtstellung in der Altersvorsorge.
„Wir sind in Summe mit Kapitalkosten und Abschlusskosten insbesondere im Niedrigzinsumfeld nicht konkurrenzfähig zu alternativen Kapitalanlagen außerhalb der Versicherungsbranche. Es
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Kategorisiert in: 202201 Assekuranz aktuell Kapitalanlage Lebensversicherung