„Langfristig können wir Versicherbarkeit nur durch effektives Risikomanagement gewähren“

Dr. Swenja Surminski (Deputy Director des Grantham Research Institute for Climate Change and the Environment, London School of Economics, im Gespräch mit dem Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge e.V. (DKKV)) |

„Im Elementarschadenbereich ist die Versicherungsdichte in Deutschland in den letzten Jahren angestiegen. Die Maßnahmen von Politik und Branche scheinen Wirkung zu zeigen. Allerdings liegt die Abdeckung aktuell bei unter 50%. Deshalb ist es wichtiger, noch mehr Anreize zu schaffen: Durch bessere Risikokommunikation, politische Anreize oder die Verknüpfung mit einer Reihe von Risiken – multi-peril, oder als Teil der Standardgebäude- oder Hausratversicherung. In Großbritannien sehen wir deshalb eine sehr hohe Versicherungsdichte – dazu kommt, dass Banken dort einen Versicherungsnachweis beim Hypothekenabschluss verlangen, was einen weiteren Anreiz schafft.

Viel dringender als die Frage nach einer weiteren Erhöhung der Versicherungsdichte oder nach einer Pflichtversicherung ist allerdings das Thema Prävention und Klimaanpassung. Versicherbarkeit und Bezahlbarkeit von Versicherungen hängen davon ab, wie effektiv wir hier sind – ohne bessere