LKH | Niedrige Kosten, wenig Wachstum
15. Juni 2019Die Landeskrankenhilfe (LKH) steigerte die gebuchten Bruttobeiträge in 2018 um 0,4% auf 835,6 Mio. Euro. Der Versichertenbestand war um 2,0% auf insgesamt 352.048 Personen rückläufig. In der Krankenvollversicherung wurden 1.500 neue versicherte Personen hinzugewonnen. Über die Entwicklung des Bestandes in der Vollversicherung machte das Unternehmen keine Angaben. Auf der Kostenseite behaupteten die Niedersachsen ihre traditionell starke Position: Die Gesamtkostenquote lag mit 2,7% weiterhin deutlich unter Marktniveau. (2017: 8,6%). Die Verwaltungskostenquote betrug wie im Vorjahr 1,5% (Markt 2017: 2,3%).
Die LKH erzielte eine überdurchschnittliche versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote in Höhe von 23,6% (Markt 2017: 14,1%) und konnte auch eine überdurchschnittlich hohe RfB-Quote von 76,8% (Markt 2017: 39,4%) aufweisen. Der erwirtschaftete Überschuss lag bei 174,9 Mio. Euro Vorjahr 167,7 Mio. Euro), von denen 159,9 Mio. Euro in die Rückstellung für Beitragsrückerstattung flossen.
„In 2019 haben wir begonnen, das Unternehmen neu auszurichten. Wir möchten künftig stärker als verlässlicher und lösungsorientierter Gesundheitsdienstleister auftreten. Eine konsequente Kunden- und Serviceorientierung soll dabei die Grundlage sein“, sagte der seit 1. Januar 2019 amtierende neue Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Brake.
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