Mehr Leistungsaufwendungen für die PKV in Corona-Zeiten
15. September 2020Die PKV ist kein Corona-Gewinner. Anders als oft spekuliert sind die Leistungsausgaben nicht gesunken, sondern spürbar gestiegen: Im ersten Halbjahr 2020 um rd. 5% auf 14,34 Mrd. Euro, wie Dr. Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbandes, bei einem Online-Pressegespräch mitteilte. „Dieser kontinuierliche Anstieg hat uns überrascht“, erklärte er. Wie viel davon auf die Pandemie zurückzuführen sei, könne man aber noch nicht sagen.
Insgesamt seien die Menschen in der Hochphase des Lockdowns spürbar seltener zum Arzt oder ins Krankenhaus gegangen. Die Ausgaben für Arzneimittel hätten sich aber kräftig um 11,6% auf 2 Mrd. Euro erhöht. Womöglich seien zu Beginn der Krise von manchen Kunden Vorräte angelegt worden.
Kritik an einer mangelnden Beteiligung der PKV an den Corona-Lasten wies Reuther zurück: Die Mehrkosten für den Krankenhaus-Schutzschirm bezifferte er auf 350 Mio. Euro, dazu kämen 130 Mio. Euro für Pflegeeinrichtungen. Sonderzahlungen an Ärzte und Zahnärzte machten einen Betrag von rund 500 Mio. Euro bzw.
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