Naturkatastrophen und Klimawandel
1. Februar 2020Auch die Munich Re hat jetzt die Naturkatastrophen-Bilanz für 2019 gezogen: 820 Naturkatastrophen verursachten Gesamtschäden von 150 Mrd. US-Dollar, was etwa dem inflationsbereinigten Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre entsprach. Ein kleinerer Teil als im Vorjahr war versichert: rund 52 Mrd. US-Dollar. Das lag unter anderem an dem höheren Anteil von Flutschäden, die auch in Industrieländern seltener versichert sind als Sturmschäden. Der Anteil der versicherten Schäden an den Gesamtschäden von gut 35% entspricht dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre – nach Ansicht des Rückversicherers ein Hinweis auf die immer noch sehr große Versicherungslücke insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern.
2019 war das zweites Jahr mit Rekordschäden durch tropische Wirbelstürme in Japan. Innerhalb von anderthalb Monaten trafen mit Hagibis und Faxai zwei ähnlich starke tropische Wirbelstürme den Großraum Tokio. Die beiden Zyklone waren gemessen an den Gesamt- und den versicherten Schäden die teuersten Naturkatastrophen des Jahres. Nach vorläufigen Schätzungen betrugen die Gesamtschäden durch Hagibis
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Kategorisiert in: 202003 Assekuranz aktuell Naturgefahren/Katastrophenschäden