Neue Starkregenzonierung für das unterschätzte Risiko

MSK kommt mit „RainChaser“ auf dem Markt

„Bernd“ hat die deutschen Versicherer einigermaßen kalt erwischt. Obwohl es durchaus regionale historische Daten für extreme Flutrisiken nach Starkregenereignissen gab, hat das Ausmaß der Schäden im Ahrtal offenbar die bisherigen Erwartungen übertroffen. Das ist beunruhigend, denn die Naturgefahr Flut stellt das größtes Risiko in der Solvency II-Standardformel dar. Aber nach Einschätzung des aktuariellen Beratungshauses MSK wird das Starkregen-/Flutrisiko in der Standardformel insbesondere für Gebäudeversicherer mit regionalen Schwerpunkten deutlich unterschätzt.

Dabei sei die Modellierung des Starkregenrisikos besonders anspruchsvoll, weil es regional viel kleinteiliger als etwa Sturm ausfalle. Ob ein Gebäude beschädigt werde, hänge stark von der umliegenden Topographie ab. Schäden durch Starkregen träten zudem für eine Region bzw. ein Gebäude oftmals „erstmalig“ auf, es existiere also keine Schadenhistorie für die Region.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Big-Data-Methoden

MSK hat daher mit „RainChaser“ ein eigenes Sturmmodell entwickelt. Florian Bohl stellte es kürzlich bei einer Presseveranstaltung vor. Für