New School of Insurance (3): Vom Entstehen neuer Arten von Versicherungsprodukten

Markus Rosenbaum (Leipziger Foren Holding) |

Diese Reihe kurzer Veröffentlichungen zur „New School of Insurance“ widmete sich bislang der Einbeziehung von Kunden und Communities in die Wertschöpfung von Versicherungsunternehmen (Vgl. ZfV 5/2017 und 7/2017). Werden die dort getroffenen Aussagen mit der Grundlage der „New School“ rund um die Digitalisierung der Assekuranz verknüpft, so führen die Überlegungen zwangsläufig zu „neuen“ Versicherungsprodukten und „neuem“ Produktmanagement von Versicherungsunternehmen – und damit zu dem Bereich mit den kurzfristig größten Veränderungsnotwendigkeiten. Warum?

Erstens verändert die Digitalisierung der Welt das Risikoursachensystem der Versicherungskunden. Damit kommt es zu einer Sortimentsausweitung der Versicherungsunternehmen. Wenn die (etwas platte) These gilt, dass Informationen resp. Daten der Rohstoff des 21. Jahrhunderts sind, dann ergeben sich aus der Absicherung dieser in Form von Cyberrisiken ganz bedeutende Geschäftspotenziale, die freilich erst noch erschlossen werden müssen.

Zweitens – gleichsam die andere Seite derselben Medaille – ermöglicht die fortschreitende Vernetzung von Gegenständen, Menschen, Systemen und Prozessen auch, deren