New School of Insurance Transformation (10): Arbeitswelt 4.0: Wie weit trägt das „Open Office“?

Markus Rosenbaum (Leipziger Foren Holding) |
Jens Ringel (Versicherungsforen Leipzig) |

Wer hat sie noch nicht gesehen, die Bilder von jungen kreativen Menschen, die in ehemaligen Fabrikgebäuden mit leicht morbidem Charme oder in neuen hip-gestylten Bürokomplexen an der Zukunft und dem Business von morgen arbeiten. Aus dem alten verstaubten Großraumbüro wird das „OpenOffice-Konzept“, das mal eben auf die Bürostrukturen von Versicherern übertragen wird und so frischen Start-up-Wind durch die altehrwürdigen Hallen wehen lassen soll.

Ist es wirklich so einfach? Etwas Farbe, ein Tischkicker und eine Kaffeebar in Vapiano-Optik, und die Mitarbeiter disruptieren das Versicherungsgeschäft? Leider nicht. Farbe kann zwar die Spuren der Vergangenheit an den Wänden, aber nicht im Verhalten der Organisation so einfach übertünchen. Es benötigt einen nachhaltigen Wandel in der Unternehmenskultur und im Führungsverständnis als Basis für die Nutzung von sich entwickelnden Optionen in den Handlungsfeldern Mitarbeiter, Zusammenarbeit, Arbeitsort/Arbeitszeit, Arbeitsumgebung sowie zeitgerechte technische Ausstattung der Mitarbeiter.

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