Opting-Out-Lösung für die Elementargefahren-Deckung
15. November 2021M.S. |
Die deutschen Versicherer haben sich bei der strittigen Zukunft der Elementargefahren-Deckung jetzt positioniert: Nach den verheerenden Schäden aus der Flutkatastrophe im Juli und noch bevor eine neue Bundesregierung sich mit der Frage befassen kann, spricht sich der GDV nun für eine Opting-Out-Lösung aus. Künftig sollen nur noch Wohngebäudeversicherungen angeboten werden, die auch Schutz gegen Elementarrisiken enthalten. Wer diese Deckung nicht will, muss sie aktiv abwählen.
Damit wollen die Versicherer eine mögliche Pflichtversicherung für Elementarrisiken verhindern, die nach jeder großen Flut stets aufs Neue diskutiert wird. Sie erwarten, dass auf diese Weise Eigenheimbesitzer künftig nur noch in Ausnahmefällen den Elementarschutz abwählen und damit endlich eine flächendeckende Verbreitung der Deckung durchgesetzt werden kann. Die Opting-Out-Lösung soll nicht nur für Neuverträge, sondern auch für den Bestand gelten. Um beides umzusetzen, wäre eine gesetzliche Regelung notwendig.
Trägheit und sanfter Zwang
Während die Versicherer in der Lebensversicherung und in der bAV eine Opting-Out-Lösung
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Kategorisiert in: 202122 Assekuranz aktuell Elementargefahren-Deckung GDV Klimawandel Naturgefahren/Katastrophenschäden