Ottonova – kein digitales Erfolgsmodell?
2. August 2018Volker Altenähr |
Die Ottonova, der „erste digitale Krankenversicherer“, ist nun seit gut einem Jahr im Markt tätig. Eine vollmundige Aussage aus der Werbung des Newcomers: „Da wir keine Provisionen an Makler zahlen und schlanke Prozesse haben, sparen wir Kosten. Uns war es aber wichtig, dass unsere Tarife sich langfristig vernünftig entwickeln. Daher ist dein Beitrag heute vergleichbar mit anderen Anbietern, wird sich aber spürbar stabiler entwickeln.“
Wie sich diese Aussage mit der Tatsache verträgt, dass die Ottonova nun mit Maklerplattformen zusammenarbeitet (u.a. mit KV-Werk, die mit Blaudirekt zusammenarbeiten) bleibt ein Geheimnis. Sollte es so sein, dass diese für Gotteslohn das Geschäft zur Ottonova tragen? Geht es nur um eine Tippgeber-Vergütung? Oder zahlt der Kunde ein Beratungshonorar an den Vermittler? Die zentrale Frage, wie die digitale Krankenversicherung letztlich zum Kunden kommt, bleibt ungeklärt, wenn man sich die Zahlen des Newcomers ansieht.
31.000 Euro Prämieneinnahmen
Die „schlanken“ Prozesse“ nützen nämlich wenig,
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Kategorisiert in: 20181516 Digitalisierung