Pandemieabsicherung: GDV-Modell sieht Versicherer an zentraler Stelle für den Umgang mit dem Risiko
1. Juli 2020Weltweit wird im Moment darüber diskutiert, in welcher Form das Pandemierisiko künftig abgesichert werden kann. Das klassische Versicherungsprinzip ist bei diesem globalen Risiko mit seiner extremem Kumulbildung überfordert. Ein Risikoausgleich im Kollektiv und über die Zeit ist nicht möglich. Der GDV hat jetzt einen Lösungsvorschlag gemacht, der die Expertise und die Kapazitäten der Versicherungwirtschaft, die Ressourcen des Kapitalmarktes und staatliche Hilfe zusammenbringen soll. Der Verband regt zur Absicherung künftiger Pandemie-Schäden ein privat-staatliches Modell an. Es bezieht neben den Versicherern auch den Kapitalmarkt mit ein und würde in der letzten Eskalationsstufe zusätzlich auf staatliche Hilfen zurückgreifen, heißt es in einem vom GDV erarbeiteten Diskussionspapier.Kern des GDV-Vorschlags ist eine rechtlich eigenständige Einrichtung mit einem Kapitalstock in Milliardenhöhe. Die Beiträge werden durch Leistungen von Erst- und Rückversicherern sowie Kapitalmarktinstrumente wie beispielsweise Katastrophenanleihen ergänzt, die im Pandemiefall abrufbar wären. Damit könnten zumindest die in einer frühen Pandemiephase auftretenden Schäden gedeckt werden. „Erst wenn der
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Kategorisiert in: 202013 Assekuranz aktuell Pandemierisiko