Perspektiven der ZZR
2. August 2018Die Lebensversicherer brauchen bald Klarheit über die geplante Änderung der ZZR-Systematik, damit sie die eigentlich nötigen Realisierungen von Bewertungsreserven für die 2018 fällige Zuführung zur ZZR doch noch vermeiden können. Assekurata hat jetzt im aktuellen Marktausblick aufgezeigt, was eine Reform des Systems brächte, und welche Lasten anfielen, falls es keine Reform gäbe.
Unter Beibehaltung der bestehenden Methodik würde der Referenzzins 2018 von 2,21% (2017) auf circa 1,90% sinken. Demgegenüber fällt er nach der „Korridormethode“, die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) in Abstimmung mit der BaFin erarbeitet wurde, deutlich geringer auf lediglich 2,10% ab. „Für die gesamte Lebensversicherungsbranche würde die Korridormethode allein für 2018 eine Entlastung von ungefähr 10 Mrd. Euro bedeuten“, erklärt Thomas Keßling, Fachkoordinator Lebensversicherung und Mitautor der Studie. Die neue Systematik soll große Sprünge bei der ZZR-Bildung verhindern sowie ihre Finanzierung vorrangig aus den laufenden Erträgen ermöglichen und nicht, wie aktuell von den Unternehmen praktiziert, durch die Auflösung
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Kategorisiert in: 20181516 Assekuranz aktuell ZZR